Ausstellung „Urformen-Eiszeitkunst begreifen“
Ausstellung „Urformen-Eiszeitkunst begreifen“
Am Dienstag, den 18.03., haben wir das Archäologische Museum in München besucht. Dort gab es eine Ausstellung „Urformen – Eiszeitkunst begreifen“.
Insgesamt nahmen 15 Personen teil.
Eine Eiszeit ist eine Phase in der Erdgeschichte, in der es jahrhundertelang deutlich kühler ist als sonst und sich Gletscher und Eisschilde enorm ausbreiten. Die letzte Eiszeit in Europa endete vor etwa 10.000 Jahren.
Mit der Museumsführerin wollten wir in die Eiszeit reisen und erleben, wie die Menschen damals lebten. Zunächst zeigte sie uns verschiedene Materialien und Werkzeuge, mit denen die Menschen damals arbeiteten. Sie lebten unter harten Lebensbedingungen in Höhlen. In der Mitte der Höhle befand sich eine Feuerstelle.
Wir konnten verschiedene Techniken ausprobieren: Mit einem harten Stein konnten wir auf einer Steinplatte Dinkelkorn zu Mehl mahlen, mit einer Spindel drehten wir Wollfasern zu einem Faden.
Besonders schwierig war das Bohren von Löchern in einen Stein.
In Höhlen auf der Schwäbischen Alb bei Ulm wurden Schnitzereien aus Mammutelfenbein gefunden. Sie gelten als die ältesten Kunstwerke der Menschheit. Die Schnitzereien sind zum Teil mehr als 30.000 Jahre alt. Als Material verwendeten die Eiszeit-Künstler unterschiedliche Materialien: Elfenbein vom Mammut, Geweihe, aber auch Tierknochen oder Gagat (ein versteinertes Holz), Speckstein oder Kalkstein. Seit 2017 gehören diese Höhlen auf der Schwäbischen Alb zum UNESCO-Welterbe.
In der Ausstellung konnten wir verschiedene kleine Kunstwerke bewundern: Tiere, Frauenfiguren, aber auch Schmuckstücke. Wir konnten den berühmten Löwenmenschen, aber auch einen Pferdekopf und eine Ente aus Stoßzähnen von Eiszeit-Mammuts sehen und betasten. Die ältesten bekannten figürlichen Kunstwerke sind rund 40.000 Jahre alt.
Unsere Führerin erzählte uns viel aus dem Leben in der Eiszeit, über die Jagd und die Tiere, die Wohnsituation, die Ernährung und die Feste.
Wir haben viel gelernt über die Eiszeit, aber am Ende waren wir doch froh, dass wir in der heutigen Zeit leben. Heute ist das Leben doch viel leichter und weniger anstrengend!